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Stein erinnert an Gerberfamilie Knoch

(Autoren: Helmut Knoch, Uwe Lange)

Seit Mitte September gibt es in Hirschberg einen Gedenkstein, der an die Gerberfamilie Knoch erinnern soll, die mehr als zwei Jahrhunderte in dieser Stadt ansässig und tätig war. Er steht gegenüber dem Museum für Gerberei- und Stadtgeschichte auf einem Teil des Grundstücks, auf dem bis 1910 das Stammhaus der Familie stand. Der Stein, ein knapp zwei Meter hoher Monolith aus Heberndorfer Granit, wurde im Auftrag der Max-Knoch-Stiftung von dem Schleizer Steinmetzmeister Peter Redlich gestaltet. Über der Inschrift „Zum Gedenken an sieben Generationen der Gerberfamilie Knoch in Hirschberg 1741 – 1946“ ist eine Steingravur mit einer Ansicht des Stammhauses eingelassen. Die Zahl 1741 erinnert an das Jahr, in dem der in Schleiz geborene Johann Gottlieb Knoch Hirschberger Bürger und Meister der Rotgerber-Innung geworden ist, die Zahl 1946 an das Jahr, in dem die Familie durch die ideologisch begründete Enteignung der Lederfabrik ihrer Existenzgrundlage beraubt wurde.

In seiner Ansprache anlässlich der Enthüllung des Steines ging Helmut Knoch, ein Mitglied des Vorstands der Max-Knoch-Stiftung, kurz auf die besonderen Höhepunkte indem gut zweihundertjährigen Abschnitt der Familiengeschichte ein. Nach seinen Worten haben alle sieben Generationen wichtige Beiträge zur Entwicklung und zum Wachstum des Unternehmens geleistet.

Als die herausragende Persönlichkeit dieser Epoche bezeichnete er Heinrich Maximilian Knoch, der in den 50 Jahren von 1864 bis 1914 aus der Gerberei seiner Vorfahren ein Unternehmen geschaffen hat, das über 1.000 Mitarbeiter beschäftigte und dessen Erzeugnisse Weltruf genossen. Seine Söhne und deren Nachkommen führten dieses erfolgreich durch die schwierigen Zeiten in den 20er und 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts, so dass Produktion und Umsatz weiter wuchsen und die Zahl der Mitarbeiter auf über 1.500 stieg. Bürgermeister Rüdiger Wohl bedankte sich für die Initiative der Stiftung. Er sprach mit dem Blick auf diesen Stein von einem Highlight, welches das Freigelände des Museums weiter aufwerten wird. Mit großem Engagement habe die Familie Knoch dazu beigetragen, dass es einerseits dieses Museum überhaupt gibt und andererseits die Geschichte der Stadt und der Lederfabrik bewahrt werden kann.  

Nach der Enthüllung des Steines gab es für die Anwesenden statt Sekt ein Gläschen „Hirschberger Lohbrühe“, die seit kurzem im Museum für Gerberei- und Stadtgeschichte zum Verkauf steht.

 


     Fotos: S. Haack


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